„Fairness und Gerechtigkeit“ galten für Martin Brasch während seiner jahrzehntelangen Karriere als Schiedsrichter des burgenländischen Fußballverbands als oberste Gebote sowohl innerhalb als auch außerhalb des Fußballfeldes. Diesem Postulat ist er auch nach Ende seiner aktiven Schiedsrichterkarriere treu geblieben und so forderte er dieses auch stets ein im öffentlichen Diskurs um das orthodoxe Kloster in seiner Heimatgemeinde. Als gläubiger Christ stand er den Gegensätzen, mit denen sich die christlichen Kirchen in seiner Jugendzeit von einander abgrenzten, stets ablehnend gegenüber. „Gemeinsames vor das Trennende zu stellen“, das war die Prämisse seines christlichen Werteverständnisses. Die Abkehr von den Standpunkten der „Rückkehr-Ökumene“ hin zu einem Weg der Versöhnung betrachtet Martin Brasch heute noch als den wohl wichtigsten Schritt in Richtung Wiedervereinigung der Christenheit.
Dass das erste und bisher einzige orthodoxe Klosters Österreichs mit Unterstützung der Diözese Eisenstadt gerade in seinem Geburtsort Sankt Andrä am Zicksee entstehen sollte, empfindet er bis heute als „Glücksfall“. So war er es, der als Gründungsobmann der „Freunde des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee“ die Unterstützung dieses Projektes von Anfang an mit vollem Herzen in Angriff nahm. Im Klosterprojekt sieht er die Chance „christliche Einheit vorzuleben“ und damit einen kleinen, aber nicht unwesentlichen Beitrag im Dialog der christlichen Religionsgemeinschaften einzubringen.
In diesem Sinne sei Martin an seinem 80. Geburtstag am 2. April 2023 für seinen unermüdlichen Einsatz als Obmann der „Freunde des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee“ herzlich gedankt. Im Namen aller Mitglieder des Vereins wünschen ihm die Vorstandsmitglieder alles Gute und Gottes reichsten Segen, vor allem Gesundheit für seinen weiteren Lebensweg!