Ein geistliches Zentrum, ein Ort der Begegnung mit Gott, ein Haus gelebter Ökumene und der wahren Nachfolge Christi, so beschrieb Seine Eminenz Metropolit Arsenios (Kardamakis) das Kloster in der Pressekonferenz anlässlich der Grundsteinlegung zum ersten Orthodoxen Kloster in Österreich am Dienstag, 22. September 2020 um 18 Uhr in der Metroplis von Austria.
Die Pressekonferenz fand in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit am Fleischmarkt 13, in Wien statt und wurde vom katholischen Diözesansprecher Dr. Dominik Orieschnig moderiert. Anwesend waren neben Seiner Eminenz auch Abt Paisios (Jung) und der Architekt des Klosters DI Themistoklis Ioannou, sowie einige Medienvertreter.
Nach einer Vorstellungsrunde des Podiums wurde durch den Architekten DI Themistoklis Ioannou einige Besonderheiten des Klosters hervorgehoben. Im Speziellen auch die Bewahrung der Schöpfung durch die Bauweise des Klosters. Alle Grünflächen, die dem Bau weichen müssen, werden durch entsprechende Begrünung auf den Flachdächern des Zellentrakts und der Kirche der Welt wieder zurückgegeben.
Das Kloster wird in zwei Abschnitten gebaut werden. Der erste Abschnitt umfasst die Kirche in der 2021 schon Weihnachten gefeiert werden soll. Das Kloster folgt in einem zweiten Abschnitt, für das – wie bei orthodoxen Klöstern üblich – die Zeit einen Beitrag leisten wird.
Abt Paisios betonte – auf die Frage eines Medienvertreters nach den Schwierigkeiten zur Umsetzung des Projektes – wie wichtig die Hilfe des Vereins „Freunde des Klosters Maria Schutz“ beim gegenseitigen Kennenlernen zwischen den Bewohner*innen von St. Andrä und der Bruderschaft war. Die Mitglieder des Vereins trugen dazu bei, dass die Bruderschaft bei vielen Veranstaltungen eingeladen und so christliche Begegnung ermöglicht wurde.
Es wurde auch zutiefst bedauert, dass Patriarch Bartholomaios nicht an der Grundsteinlegung teilnehmen kann. Patriarch Bartholomaios unterstützte das Kloster von Beginn an. Durch das Kloster bekommen die Mitglieder der orthodoxen Glaubensgemeinschaft eine Wurzel in Mitteleuropa.
Die Grundsteinlegung findet am Samstag, 26. September um 11 Uhr in St. Andrä statt und wird durch Seine Eminenz Metropolit Arsenios, dem Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovic und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil durchgeführt werden.