Am 26. Jänner 2019 fand bereits zum vierten Mal die orthodoxe „Große Wasserweihe“ am Zicksee statt. Der Segensfeier stand seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria vor, in Anwesenheit des Diözesanbischofs von Eisenstadt, seiner Exzellenz Ägidius J. Zsifkovics. Die Feier wurde von der Bruderschaft des orthodoxen Klosters Maria Schutz und vom Projektchor St. Andrä am Zicksee mitgestaltet. In diesem Jahr war der See teils zugefroren, so das eine Öffnung für die Segnung gemacht werden musste.

Höhepunkt der Feier war das dreimalige Werfen eines Holzkreuzes ins Wasser des Zicksees, wodurch der See, die Anwesenden und der ganze Ort gesegnet wurde.

Trotz eisiger Kälte und lebhaftem Wind – war sie wie im Vorjahr gut besucht. Unter den zahlreichen Besuchern konnte Abt Paisios den 2. Präsidenten des Burgenländischen Landtags, Rudolf Strommer, Bürgermeister Andreas Sattler und Geistliche aus der katholischen Kirche begrüßen, darunter den Generalvikar der Diözese Eisenstadt, Mag. Martin Korpitsch, Dechant P. Maurus Zerb OCist aus Podersdorf, Msgr. Josef Hirschl aus Illmitz, P. Adalbert Gáspár OSB aus Unterwart, der St. Andräer Pfarrer Mag. Gabriel Kožuch und Altpfarrer Mag. Josef Pöck.

Dieser Ritus zählt zu den beeindruckensten Feiern der Orthodoxen Kirche und wird eigentlich am 6. Jänner, dem Fest Theophanie zelebriert. Historisches Vorbild ist die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan, durch die nach orthodoxer Auslegung das Wasser dieses Flusses und aller Flüsse weltweit gesegnet wurden. So gilt die Weihe des Wassers daher auch der ganzen Natur und der gesamten Schöpfung auf Erden. In der Großen Wasserweihe kommt somit auch der Einsatz der Christen für die „Bewahrung der Schöpfung“ zum Ausdruck.

Vor der Feier am See zelebriert seine Eminenz die Bischöfliche Liturgie in der Kapelle des Klosters, gemeinsam mit P. Arsenios und Erzdiakon Maximos.

Weblinks:
meinbezirk.at
bvz.at
Metropolis von Austria
ORF Volksgruppen – ungarischer Beitrag