Die Adventfensteraktion hat in St. Andrä am Zicksee mittlerweile Tradition. Jedes Jahr werden 24 Fenster an verschiedenen Häusern in der Gemeinde als Adventfenster geschmückt und ergeben so einen im ganzen Ort verstreuten Adventkalender. Die Mönchsgemeinschaft des orthodoxen Klosters Maria Schutz hat sich auch heuer wieder bereit erklärt, dass 8. Fenster des Kalenders an ihrem Haus zu dekorieren. Am 8. Dezember wird in der katholischen Kirche das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ gefeiert (kurz: „Mariä Empfängnis“). Dabei wird nicht – wie vielerorts irrtümlich angenommen – die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung der Kirche, dass Maria ebenso wie Jesus Christus seit Anbeginn ihrer leiblichen Existenz ohne Sünde gewesen sei. Das Fest bezieht sich nicht auf die Empfängnis Jesu, sondern auf die seiner Mutter Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern Anna und Joachim gezeugt, empfangen und geboren wurde. Die orthodoxe Kirche begeht diesen Feiertag zwar nicht, doch da das Kloster der Gottesmutter geweiht ist, steht auch das von der Mönchsgemeinschaft dekorierte Fenster ganz im Zeichen Mariens. Zentrales Element der Fensterdekoration ist eine Marienikone, unter der ein Blatt mit der Aufschrift „Die Ikone der Gottesmutter ist das Fenster zum Himmel“ angebracht ist. Bereits bei Einbruch der Dämmerung kamen die ersten Gäste zum Kloster, um das 8. Adventfenster zu bestaunen. Alle Besucher waren herzlichst eingeladen, im Besucherraum des Klosters Platz zu nehmen und sich mit Mehlspeisen und Getränken zu stärken. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch Pfarrmoderator Mag. Gabriel Kožuch und Pfarrvikar Michael Wohlland.